Spielfilm von Lila Avilés, mit Naíma Sentíes (Sol), Montserrat Marañon (Nuri), Marisol Gasé (Alejandra), Saori Gurza (Esther), Mateo García Elizondo (Tonatiuh), Teresita Sánchez (Cruz), Juan Francisco Maldonado (Napo), Iazua Larios (Lucía), Alberto Amador (Roberto) u.a.
Mexiko 2023, DCP, Sp/d/f, 95’, ab 16 Jahren
Die 7-jährige Sol verbringt einen Tag im Haus ihres Grossvaters, wo die Familie eine Überraschungsparty für ihren sterbenskranken Vater Tona vorbereitet. Es wird gekocht, gebacken, geputzt, gelacht und gestritten. Und über allem schwebt die Sorge um den todkranken Tona und darum, ob er die Kraft für die Feier aufbringen kann.
Lila Avilés zeigt in ihrem herzerwärmenden Familienporträt, wie die mexikanische Kultur mit dem Tod umgeht und gleichzeitig das Leben zelebriert. Am Ende beginnt Sol jenes Geheimnis zu begreifen, das jenseits der Worte liegt, jene Kraft, die den Mut zum Loslassen und Weitermachen gibt.
Als Tótem bezeichnen Naturvölker ein pflanzliches oder tierisches Wesen, das eine Familie repräsentiert, schützt und zusammenhält. Der zweite Spielfilm der Mexikanerin Lila Avilés, die mit «La Camarista» 2018 Aufsehen erregt hatte, trägt diesen Begriff als Titel.