Utama

Im trockenen bolivianischen Hochland der Anden führt ein älteres Quechua-Ehepaar ein einfaches und eng mit der Natur verbundenes Leben. Während einer Dürreperiode erkrankt Virginio. Im Wissen um seinen bevorstehenden Tod verbringt er seine letzten Tage damit, seine Krankheit vor seiner Frau Sisa zu verbergen. Die Ankunft des Enkels Clever, der mit Neuigkeiten zu Besuch kommt, bringt Bewegung in den Alltag. Die drei stellen sich auf unterschiedliche Weise der Dürre, den Veränderungen und dem Sinn des Lebens. Die visuell berückende Liebesgeschichte aus Bolivien wurde mit dem Grand Jury Prize am Sundance Film Festival ausgezeichnet.

Zusammen mit der hervorragenden argentinischen Kamerafrau Barbara Alvarez zaubert der Bolivianer Alejandro Loayza Grisi eine Erzählung auf die Leinwand, die von einem entbehrungsreichen Leben und vom Verlust eines Lebensraums handelt. «Wir waren berührt von diesem schönen Stück ethnografischen Kinos, das auf einer einfachen, aber universellen und sehr aufrichtigen Geschichte basiert», begründete die Jury von Toulouse ihre Wahl, als sie «Utama» auszeichnete.

«Wie die Fusion eines minimalistischen Sergio-Leone-Westerns mit einer Fotoserie von Sebastião Salgado [...] Eine kraftvolle und mahnende Geschichte über das Überleben in einer endlichen Welt.» (The Hollywood Reporter)