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Virgin Mountain (Fúsi)

Trailer

Spielfilm von Dagur Kári Pétursson, mit Gunnar Jònsson, Ilmur Kristjánsdòttir, Sigurjòn Kjartansson u.a.

ISL/DK 2015, 94', DCP, OV/d

Er ist 43-jährig und lebt noch immer bei seiner Mutter – Fúsi, ein Berg von einem Mann, scheint seinen Alltag wie ein Schlafwandler zu durchstreifen. Bei einem nicht ganz freiwilligen Tanzkurs begegnet er der aufgestellten Sjöfn, die nicht umsonst den Namen der nordischen Liebesgöttin trägt. Dagur Kári, der bereits mit seinem Debütfilm «Nói Albínói» ein Faible für Aussenseiter erkennen liess, verweigert sich einfachen Lösungen – und so liegt der Schlüssel zum Glück nicht in der Liebe, sondern in der Verantwortung für das eigene Leben.

Für den Autodidakten Gunnar Jónsson ist es die erste grosse Rolle, die er mit passender Zurückhaltung spielt. Die Kamera von Rasmus Videbæks holt sein Gesicht immer wieder ganz nah heran, um zu zeigen, wie Fúsis Sicht der Welt darin ihren Ausdruck findet: Das naiv Gutmütige, das kindlich Erstaunte – und das Todesmutige.

«Virgin Mountain» war einer der Publikumshits  der Berlinale, im April gewann er beim New Yorker Tribeca-Festival die wichtigsten Preise: bester Film, bestes Drehbuch, bester Darsteller. Gunnar Jónsson, befand die Jury, erinnere in seiner komödiantischen Traurigkeit an Charlie Chaplin und Buster Keaton.

Virgin Mountain (Fúsi)
Virgin Mountain (Fúsi)
Virgin Mountain (Fúsi)
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