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Wildes Herz

Trailer

Dokumentarfilm von Charly Hübner und Sebastian Schultz, mit Band «Feine Sahne Fischfilet»: Jan «Monchi» Gorkow, Olaf Ney, Christoph Sell, Kai Irrgang u.a.

Deutschland 2017, DCP, D, 90’, ab 12 Jahren

«Ich kann immer noch nicht singen / Und spiel' jetzt bei Rock am Ring», heisst es in einem Lied der Band Feine Sahne Fischfilet. Die Band mit ihrem charismatischen Lead-Sänger Jan Monchi Gorkow hat es aus Mecklenburg-Vorpommern auf die grossen Bühnen Deutschlands geschafft. Sie ist nicht nur für ihre Musik bekannt, sondern vor allem auch für ihr politisches Engagement. Drei Jahre lang wird die Politpunkband von der Kamera begleitet und deren Einsatz gegen Ausgrenzung und Rechtsextremismus bis hin zur bundesweiten Kampagne «Noch nicht komplett im Arsch» dokumentiert. Indem der Film sich in erster Linie auf Jan Gorkow und sein Umfeld konzentriert, schafft er ein vielschichtiges und feinfühliges Porträt eines energiegeladenen Frontmanns und seiner Band – und zeigt auf, dass der Ausbruch aus einem teils reaktionär geprägten Umfeld keineswegs selbstverständlich ist.

Die Dokumentation ist das erste längere Filmprojekt, bei dem der deutsche Schauspieler Charly Hübner Regie führte, gemeinsam mit dem Filmemacher Sebastian Schulz. Die Band hatte Hübner bereits bei dem Projekt «16 x Deutschland» kennengelernt, ausserdem tritt er im Musikvideo zum Song «Warten auf das Meer» der Band auf. Beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm erhielt «Wildes Herz» 2017 gleich vier Auszeichnungen.

«Für ihren Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit bedarf es eines wilden Herzens. Das größte schlägt in Gorkows Brust, um den Charly Hübner und sein Koregisseur Sebastian Schultz ihren Dokumentarfilm gebaut haben. Gleich zu Beginn finden sie ein wunderbares Bild für den Sänger (…). Verschwitzt und ohne Oberbekleidung steht Gorkow mit seinem massigen, tätowierten Körper in der kleinen Kabine eines Tonstudios und presst die Textzeilen mehr schlecht als recht hervor. Punkrock mit Leib und Seele.» (Falk Straub, kino-zeit.de)

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