Spielfilm von Dennis Stormer, mit Lia von Blarer (Wanja), Saladin Dellers (Sören), Elsa Langnäse (Greta), Lou Haltinner (Leona), u.a.
Schweiz/Deutschland 2021, DCP, D/e, 85’, ab 16 J.
Im Dorf Valpolvra werden Traumjobs durch Algorithmen zuverlässig bestimmt, was der Jugend die mühselige Suche nach dem perfekten Job, viele Absagen und weitere – für die Phase des Heranwachsens bekannte – Sinnkrisen erspart. Den Gegenentwurf zu dieser Realität leben «Langzeit-Jugendliche» wie die 21-jährige Wanja und ihre Clique: Sie trotzen dem gesellschaftlichen Trend, in dem sie in einer alten Scheune hausen und sich die Zeit um die Ohren schlagen. Sie werden vom Algorithmus als jugendlich und somit arbeitsuntauglich eingestuft und müssen warten, bis sie reif genug für einen Job sind. Und obwohl Wanja den Boden immer wieder überspannt, vermittelt der Algorithmus ihr ein Jobangebot als Architektin. Wider Erwarten findet sie Gefallen am strukturierten Erwachsenenleben mit Wohnung, Auto und neue Privilegien – und auch als Überfliegerin im Architekturbüro. Doch mit dem Angebot, die Projektleitung für ein neues Sozialzentrum zu übernehmen, das anstelle der Scheune gebaut werden soll, gerät sie ins Dilemma: Karriere oder Freund*innen? Ein Kampf zwischen jugendlicher Wildheit und wachsendem Pflichtbewusstsein beginnt. Publikumspreis am Zurich Film Festival.
Weitere Vorstellungen im Juni.