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Sidonie au Japon

Trailer

Spielfilm von Élise Girard, mit Isabelle Huppert (Sidonie), Tsuyoshi Ihara (Lektor), August Diehl (Ehemann) u.a.

Frankreich/Deutschland/Schweiz/Japan 2023, DCP, F/d, 95’, ab 16 Jahren

Die etablierte französische Schriftstellerin Sidonie Perceval wird für die Neuauflage ihres ersten Buches nach Japan eingeladen. Ihr dortiger Lektor empfängt sie und nimmt sie mit nach Kyoto, der Stadt der Schreine und Tempel. Während sie gemeinsam durch die japanische Frühlingsblüte reisen, öffnet sie sich ihm langsam. Immer wieder erscheint der Geist ihres verstorbenen Mannes, um den Sidonie noch immer trauert. Poetische Trauerverarbeitung mit Isabelle Huppert. 

«Huppert ist immer am besten in Rollen, die gleichermassen Zerbrechlichkeit und stolze, beeindruckende Gelassenheit erfordern. Sie spielt Sidonies allmähliches Auftauen mit langsamen, nervösen Schritten, ihr Gesicht ist eine Maske der Anspannung, die gelegentlich in irrationales Kichern oder eine plötzliche, durch Erinnerungen ausgelöste Wallung warmer Gefühle umschlägt. (…) Sie baut eine greifbare Beziehung zu Ihara auf, die auf der Liebe beider Figuren zur Stille beruht. Auch der Film teilt diese Vorliebe, indem er gelegentlich seine Erzählung unterbricht, um die Landschaft, die Brise, das Brummen eines Luxuswagens im ruhigen Verkehr oder um – mit einem Augenzwinkern zur touristischen Unvermeidlichkeit des Bildes – die zuckerwatteartige Kirschblüte aus dem Zugfenster aufzunehmen.» (Guy Lodge, Variety, 4.9.23)

Sidonie au Japon
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