Spielfilm von Amel Guellaty, mit Eya Belagha (Alyssa), Slim Baccar (Mehdi), Maya Blouza (Emna), Firas Khoury (Rabii),Sondos Belhassen (Frau Ben Salah), Lassaad Jamoussi (Herr Ben Salah), Mohamed Grayaâ (Kommissar), Sawssen Maalej (Jurypräsidentin) u.a.
Tunesien 2025, DCP, Arab/d/f, 99’, ab 12 (14) Jahren
Die quirlige Alyssa und der zurückhaltende Mehdi, beide um die zwanzig, sind eng befreundet. Während sie vom Ausland träumt, weil sie sich in Tunesien eingeengt fühlt, möchte er als Zeichner Fuss fassen. Als Alyssa von einem Kunstwettbewerb auf Djerba erfährt, bei dem als Hauptpreis ein Atelieraufenthalt in Deutschland winkt, sieht sie eine neue Zukunft plötzlich greifbar. Schon das Beschaffen eines Fahrzeugs bedarf Alyssas Kühnheit, und ehe Mehdi sich versieht, sind die beiden unterwegs durch ein unbekanntes Tunesien, das ebenso faszinierend wie gesellschaftlich erdrückend ist.
Mit spielerischer Leichtigkeit erzählt Amel Guellaty in ihrem Langfilmdebüt vom Elan einer Generation, die das enttäuschende Erbe des Arabischen Frühlings mit Fantasie, Humor und Improvisationstalent antritt. Mehdis Zeichnungen erwachen dezent zum Leben, Alyssas Vorstellungskraft sorgt für charmante Details und arabische Indie-Musik trägt das Filmpaar durch die Landschaft.