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Nacktgeld

Trailer

Spielfilm von Thomas Imbach, mit Deleila Piasko (Lili), Milan Peschel (Dorsday), Katharina Schüttler (Cissy), Jan Bülow (Paul), Claudia Hübschmann (Emma) u.a.

CH/GB 2025, DCP, D/e, 90’, ab 16 Jahren

Lilis Sommerferien in den Bergen nehmen eine unerwartete Wendung, als ihre Mutter sie drängt, Dorsday – einen Freund der Familie – um Geld zu bitten, damit ihr Vater nicht ins Gefängnis muss. Eine schicksalshafte Nacht, in der Lili ihre Würde und alle bisherigen Gewissheiten zu verlieren riskiert, nimmt ihren Lauf.

Thomas Imbachs visuell verblüffende Verfilmung der Schnitzler-Novelle «Fräulein Else» entwickelt einen hypnotischen Sog. Der Schweizer Regisseur («Mary Queen of Scots», «Happiness Is a Warm Gun», «Nemesis») erzählt darin von einer jungen Frau in einer moralischen Extremsituation und bringt mit Lili (überzeugend gespielt von Deleila Piasko) eine komplex gestaltete Frauenfigur auf die Leinwand, die sich selbstbestimmt in einem von Machtverhältnissen geprägten Umfeld behaupten kann. 

Der Film wurde auf 16mm-Film und vollständig im Studio gedreht. Statt reale Bergwelten erscheinen im Bildhintergrund etwa 3D-Projektionen, von denen eine künstliche, bis surreale Wirkung ausgeht – ein bewusster Kunstgriff, um die Welt auf Distanz zu halten und stärker in die Gedanken der Protagonistin Lili einzutauchen. «‹Nacktgeld› ist ein erstaunlicher Film, der das Publikum dazu auffordert, mit alten Gewohnheiten zu brechen und sich von einer anderen und gelegentlich surrealen Erzählerfahrung mitreissen zu lassen, die uns dazu bringt, über die Gegenwart nachzudenken, indem wir die Vergangenheit erforschen.» (Muriel Del Don, Cineuropa)

Sa, 10. Januar, 18 Uhr: Im Anschluss an die Vorstellung Filmgespräch mit Thomas Imbach (Regie), moderiert von Tanja Simeunovic (Filmwissenschaftlerin).

Nacktgeld Ticket
Nacktgeld / Filmgespräch mit Thomas Imbach (Regie) Ticket
Nacktgeld Ticket
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