«Die Geologie hat gesprochen!», verkündete die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) 2022. In Nördlich Lägern – unweit von Winterthur – sei die Geologie geeignet für den sicheren Einschluss der Abfälle für die kommenden eine Million Jahre. Ungeachtet des behördlichen Optimismus bleibt der Umgang mit radioaktiven Abfällen eine Herausforderung für Wissenschaft und Technik, für Gesellschaft und Demokratie – und damit relevanter Stoff für die Filmkunst. Aus aktuellem Anlass, der Einreichung des Rahmenbewilligungsgesuchs für ein Tiefenlager der Nagra im November, lädt die Filmreihe ein zu einer Zeitreise in die nukleare Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die dokumentarische Reihe eröffnet spannende Einblicke in die ökologischen, physikalischen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen im Umgang mit radioaktiven Abfällen. Zugleich ermöglicht sie eine eher spekulative Annäherung an das Unsichtbare im Untergrund und das Unbekannte in der fernen Zukunft.