Dokumentarfilm von Giuseppe Tornatore, mit Ennio Morricone, Bernardo Bertolucci, Dario Argento, Quentin Tarantino, Hans Zimmer u.a.
Italien/Belgien/Niederlande 2021, DCP, I/d, 157’, ab 8 (12) J.
Im Alter von acht Jahren träumt Ennio Morricone (1928–2020) davon, Arzt zu werden. Doch sein Vater beschliesst, dass er wie er selbst Trompeter werden soll. In «Ennio Morricone – Il Maestro» gewährt der weltberühmte klassisch ausgebildete Komponist aus Rom Einblicke in seine bewegte Vita und erzählt launig von seiner facettenreichen Passion für die Musik. Bereichernd kommen Weggefährten wie Bernardo Bertolucci, Quentin Tarantino, Clint Eastwood, Bruce Springsteen, Dario Argento oder Zucchero zu Wort.
In seiner 60-jährigen Karriere schrieb Ennio Morricone über 100 klassische Werke, verkaufte mehr als 70 Millionen Tonträger und komponierte über 500 Soundtracks für Filme und Serien. Darunter etliche, die Kinogeschichte geschrieben haben – wie etwa Sergio Leones legendärer Italo-Western «Spiel mir das Lied vom Tod» oder Giuseppe Tornatores magisches Drama «Cinema Paradiso». Nun würdigt Tornatore seinen mit einem Oscar, mehreren Golden Globes und vielen anderen bedeutenden Preisen ausgezeichneten Freund und Wegbegleiter Morrcione mit einer magistralen filmischen Hommage.
Während fünf Jahren hat Giuseppe Tornatore Sequenzen aus Filmen und Live-Konzerten mit Morricone-Kreationen ausgewählt, arrangiert, choreographiert. Der Film enthüllt auch, was bisher wenig über Morricone bekannt war, wie seine Leidenschaft für Schach und welche Verbindung diese zu seiner Musik hat. Entstanden ist ein über zweistündiges Gesamtkunstwerk: Da ist kein Bild, kein Ton zu viel, um einen Grossen der Filmkunst zu ehren.