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Für immer Sonntag

Trailer

Dokumentarfilm von Steven Vit

Schweiz 2022, DCP, Dialekt+E/d/f, 86’, ab 14 Jahren

Allein mit einer Kamera begleitet Steven Vit seinen Vater Rudy auf der letzten Dienstreise nach China und dokumentiert, wie anschliessend dessen Leben als Rentner beginnt. Jeder Tag ist nun ein Sonntag – Rudy findet sich nur schwer zurecht in der neuen Rolle. In einer Mischung aus Situationskomik und feinfühligen Beobachtungen hat Vit gleichzeitig einen persönlichen Film über seinen Vater und ein kluges Zeitdokument über die Boomer-Generation geschaffen.

«Der grossartig montierte und sehr sorgfältig produzierte Dokumentarfilm hat immer wieder seine komischen Momente, auch wenn das für die Betroffenen gar nicht lustig ist. Der Film nimmt sein Publikum gerade darum so mit, weil in den Gehässigkeiten und Reibereien des neuen Paar-Alltags so viel bekannter, überflüssiger, aber auch unvermeidbarer Schmerz zu spüren ist. Und Steven Vits Off-Kommentar, der während des langen Schnittprozesses entstanden ist, fügt auch den eigenartigsten Momenten noch eine weitere Ebene bei, etwa wenn er dem Vater zehn Minuten vor der Kamera abtrotzt, in denen der erklären soll, warum er so hässig sei. Natürlich will er nicht, starrt trotzig auf die Uhr, gibt schliesslich zu, es liege wohl schon an ihm, aber er wisse halt auch nicht… […] ‹Für immer Sonntag› ist die filmische Therapie eines Sohnes mit seinen Eltern, der Film, den manche von uns auch mit den eigenen Eltern hätten drehen können – oder der Film, in dem wir uns gar selbst gespiegelt sehen. Dass sich das am Ende nicht nur richtig und ehrlich anfühlt, sondern auch ein wenig so, als ob wir alle damit etwas weiter gekommen wären in unserem Leben: Das ist der Triumph und das Glück dieses Films.» (Michael Sennhauser, sennhausersfilmblog.ch)

Fr, 10. Juni, 20.15 Uhr: Regiegespräch mit Steven Vit, moderiert von Liliane Hollinger (Kino Cameo).

Für immer Sonntag
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