Spielfilm von Icíar Bollaín, mit Candela Peña (Rosa), Sergi Lopez (Armando), Nathalie Poza (Violeta), Paula Usero (Lidia) u. a.
Spanien/Frankreich 2020, DCP, OV/d/f, 97'.
Die bald 45-jährige Rosa geht allen spontan und selbstlos zur Hand: Bis zum Umfallen arbeitet sie als Schneiderin in einem Theater, kümmert sich aufopfernd um ihren seit Kurzem verwitweten Vater, um die Kinder ihres Bruders und sogar um die Katze ihrer Freundin. Als ihr Vater auch noch überraschend ankündigt, bei ihr einziehen zu wollen, hat sie genug. Knall auf Fall lässt sie alles stehen und liegen und verlässt Valencia, um sich im kleinen spanischen Küstenort Benicàssin einen Traum zu erfüllen. Sie möchte im leerstehenden Schneideratelier ihrer verstorbenen Mutter ein eigenes kleines Geschäft eröffnen. Als ihre Familie sie auch dort nicht in Ruhe lässt und ihr Handy ohne Ende klingelt, beschliesst sie, ein Zeichen zu setzen: Sie will heiraten. Auf ausgefallene Art.
Regisseurin Icíar Bollaín («Yuli», «El Olivo») gelingt es formidabel, eine sich um existenzielle Themen drehende Geschichte als Komödie voller Leichtigkeit auf die Leinwand zu bringen. Ihr neuer Film glänzt durch ein herausragendes Schauspiel-Ensemble, allen voran Candela Peña in der Rolle von Rosa und Sergi López als ihren Bruder. Mitreissend, lustig, liebevoll: «La Boda de Rosa» ist ein Film, der eine wunderbare positive Energie ausstrahlt. Oder die spanische Zeitung Público zitierend: «Ein Stärkungsmittel für komplizierte Zeiten, mediterran und fröhlich.»