Spielfilm von Babak Bahrambeygi, mit Reza Behboodi, Shabnam Moghadami, Alireza Ara, Morteza Youneszadeh, Baran Ebrahimi u.a.
Iran 2016, DCP, 88‘, OV/e
Nach sechzehn Jahren in Deutschland kehrt Kunstmaler Shaheen in den Iran zurück und besucht seine Heimatstadt, wo seine Werke ausgestellt werden. Sein Bruder Saman missbraucht Shaheen kurz nach dessen Ankunft für die erfolgreiche Verhaftung von Khosrow, der Saman viel Geld schuldet. Shaheen fühlt sich nicht nur betrogen, sondern auch schuldig dafür, dass wegen ihm Khosrows kleine Tochter von ihrem Vater getrennt wurde. Shaheen will helfen und trifft die von Khosrow geschiedene Niloofar, der er anbietet, die Schuld zu tilgen. Doch sowohl Niloofar als auch Saman erzählen Shaheen nur die halbe Wahrheit.
«Ein langer Tag» besticht durch die Charakterisierung der Figuren. Regisseur und Drehbuchautor Babak Bahrambeygi gelingt dies dank des ruhigen Erzählstils, der vielschichtigen Dialoge und einer Kameraarbeit, die beiläufig Alltäglichem grosse Bedeutung beimisst.
Babak Bahrambeygi, geboren 1979, studierte an der iranischen Association of Young Filmmakers. Nach seinem Abschluss dreht und schneidet er Kurz- und Dokumentarfilme und schreibt Drehbücher fürs Fernsehen. «Ein langer Tag» ist sein erster Spielfilm.