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Mi país imaginario

Trailer

Dokumentarfilm von Patricio Guzmán

Chile/Frankreich 2022, DCP, Spanisch/d/f, 83’

Mit der Forderung nach einem gerechteren Bildungs- und Gesundheitssystem und einer neuen Verfassung gingen 2019 in Santiago de Chile über eineinhalb Millionen Menschen auf die Strasse – an vorderster Front zu einem Grossteil Frauen. Zurückhaltend, aber mit präzisem Blick hält der bekannte chilenische Dokumentarfilmer Patricio Guzmán («Nostalgia de la luz») die Proteste fest und rückt dadurch die Aktivistinnen und ihren Kampf um Gerechtigkeit ins Zentrum. Der Film ist zugleich ein emotionales Zeitdokument und eine eindringliche Reflexion der chilenischen Geschichte.

«Der Film ist bemerkenswert, weil er Zugang zur Komplexität der behandelten Ereignisse verschafft. Er berichtet von der extremen Gewalt der Unterdrückung ebenso wie von den kreativen Gesten einer Volksbewegung, die sich von den Strukturen der traditionellen politischen Parteien emanzipiert hat und der Frauen einen entscheidenden Impuls gegeben haben. Ihre wunderbar intelligenten Worte bestimmen den Rhythmus des Films, der durch die Bilder der Demonstrationen eine spektakuläre Dimension erhält. Patricio Guzmán hört zu, stellt Fragen, spricht in kurzen Kommentaren mit der brüderlichen Aufmerksamkeit eines grossen Filmemachers über die Erinnerung an dieses Chile, das gestern vergewaltigt wurde und heute auf dem Weg ist, sich von seinem verhassten Joch zu befreien.» (Jean Perret, filmexplorer.ch)

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