Dokumentarfilm von Claude Nuridsany und Marie Pérennou
CH/F/I 1996, 80', Digital HD, D
Ein Stück Wiese in Frankreich ist die Bühne auf der Käfer, Spinnen und Raupen die Hauptrolle spielen. Die Biologen Claude Nuridsany und Marie Pérennou bringen dem Publikum die kleine Welt der Insekten sehr nahe. Dank der Makroaufnahmen ist man stets auf Augenhöhe mit den Tieren und kann deren Aktivitäten gut nachvollziehen.
Ein Wassertropfen erscheint als Kosmos, die von der Sonne ausgedorrte Erde gleicht einer Landschaft nach einem Erdbeben, Regentropfen schlagen mit gewaltiger Kraft ein und bringen den Untergrund zum Wanken. Die kleinen Tiere in dem Wiesenstück leben in ihrer ganz eigenen Welt, in der ein Steinbrocken zum Gebirge und eine Wasserpfütze zum Ozean wird. Der Gräserwald ist für einen Käfer so undurchdringlich und dicht wie für uns Menschen ein grosser Dschungel.
Ausser einer kurzen erklärenden Einführung am Anfang kommt der Film ohne Kommentar aus. So ist er weniger ein dokumentarisches Lehrstück als vielmehr eine poetische Hommage an das «Volk der Gräser».