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Petite fille

Trailer

Dokumentarfilm von Sébastien Lifshitz

Frankreich 2020, DCP, OV/d, 85’, ab 12 J.

Die 7-jährige Sasha wusste schon immer, dass sie ein Mädchen ist, auch wenn sie als Junge geboren wurde. Von ihren liebevollen Eltern erfährt sie volle Unterstützung. Sie gehen mit ihrer Tochter Kleider kaufen und begleiten sie zu ihrer auf Geschlechtsidentitäten spezialisierten Therapeutin, die Gender Dysphoria bei Sasha diagnostiziert. Doch das kleine Mädchen erfährt nicht überall Verständnis: Ihre Lehrer beharren auf einem starren Junge-Mädchen-Denken und fordern entsprechende Anpassung. Für Sasha bedeutet das einen täglichen Kampf, von ihrem sozialen Umfeld als die gesehen und anerkannt zu werden, die sie wirklich ist.

Neben Interviews mit den Eltern, die ihre Tochter ohne Zweifel als solche anerkennen, zeigt der Film den unermüdlichen Kampf im Alltag der Familie: Sasha beim Spielen, beim Ballett und beim Besuch der Therapeutin. Zärtliche Bilder und Nahaufnahmen ihres Gesichts schaffen eine behutsame Intimität. Manchmal wirkt es, als verstehe sie gar nicht, warum alles so kompliziert ist, warum sie nicht einfach sein kann, was sie ist, und anziehen darf, was sie will. 

Der zweifache Teddy-Gewinner Sébastien Lifshitz zeichnet das berührende Porträt einer Siebenjährigen, die ihr Geschlecht infrage stellt und damit zum Teil verstörende Reaktionen einer Gesellschaft hervorruft, die noch immer in einem biologistischen Junge-Mädchen-Denken verhaftet ist.

Petite fille
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