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Volevo nascondermi

Trailer

Spielfilm von Giorgio Diriti, mit Elio Germano (Antonio Ligabue), Paola Lavini (Pina), Mario Perrotta (Raffaele Andreassi), Denis Campitelli (Nerone), Andrea Gherpelli (Andrea Mozzali) u. a.

Italien 2020, DCP, OV/d/f, 120', ab 16 J.

Vor hundert Jahren des Landes verwiesen wie ein Verbrecher, heute oft als «Van Gogh der Schweiz» bezeichnet: Antonio Ligabue wurde 1899 als unehelicher Sohn einer italienischen Fremdarbeiterin in Zürich geboren und verbrachte eine lieblose Kindheit bei Pflegeeltern in der Ostschweiz. Als «gemeingefährlich und schwachsinnig» eingestuft wird er mit 19 Jahren nach Italien ausgeschafft. Der italienischen Sprache nicht mächtig und psychisch versehrt, fristet er ein Leben in den Wäldern der Po-Ebene in bitterer Armut. In der Not wird für ihn der künstlerische Ausdruck zur Überlebenshilfe und Bewältigungsstrategie. Der Bildhauer Renato Marino Mazzacurati entdeckt den verwahrlosten Ligabue und erkennt sein künstlerisches Talent. Darauf lädt er ihn in sein Atelier ein und macht ihn mit der Kunstwelt vertraut.

Eindrücklich schildert Giorgio Diritti die existenzielle Not – psychischer und materieller Art – eines Künstlers im unermüdlichen Drang nach artistischem Ausdruck. Elio Germano brilliert als Antonio Ligabue und wurde für seine schauspielerische Höchstleistung an der letztjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären für den besten Darsteller ausgezeichnet.

Di, 4. Mai, 20.15 Uhr: Einführung (15') von Monika Jagfeld, Leiterin Museum im Lagerhaus, St.Gallen, über das Schaffen Ligabues in der Schweiz.

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