Auch dieses Jahr kommt mit Cinema italiano wieder eine Auswahl des aktuellen Filmschaffens aus unserem südlichen Nachbarland auf die Cameo-Leinwand – dieses Mal unter dem Motto «die Zeichen der Zeit». Das Kino nimmt gerade in schwierigen Zeiten eine bedeutende Rolle ein: Als Seismograf der Gesellschaft zeichnet es Nöte und Sorgen auf und regt zum Nachdenken an.
Und auch zu leisem Optimismus kann es verhelfen: Die ausgewählten Filme erzählen von individuellen und kollektiven Krisen und Ängsten, inszenieren jedoch gleichzeitig die Entscheidung der Protagonist:innen, zu reagieren und sich zu engagieren, indem sie Hindernisse überwinden. Dabei stossen sie auf unverhoffte Begegnungen und unerwartete Solidarität. In Roberto Andòs Drama «Il bambino nascosto» kümmert sich ein alter Klavierlehrer um einen Jungen aus einer Camorra-Familie, Riccardo Milanis Film «Grazie ragazzi» dreht sich um einen Schauspiellehrer, der sich einer Gruppe von Häftlingen annimmt, Fulvio Risuleos Thriller «Notte fantasma» handelt von einer eigenartigen Beziehung, die zwischen einem Cop und einem verhafteten Teenager entsteht, und in Paola Randis Komödie «Beata te» steht der Erzengel Gabriel Marta bei der Entscheidung zur Seite, ob sie Mutter werden möchte oder nicht. Sei es als Drama oder als Komödie – Cinema italiano erzählt Geschichten mit viel Herz.
Organisiert von Cinélibre (Bern) und Made in Italy (Rom). Die Società Dante Aligheri Winterthur hält zu drei Filmen Einführungen in italienischer Sprache mit deutschen Texttafeln.
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